Beginnend an der Knorpelknochengrenze wird eine horizontal verlaufende schräge Osteotomie von distal nach proximal gesägt. Um einer Plantariserung entgegenzuwirken, wird zusätzlich bei größeren Verschiebungen von mehr als 3-5 mm eine Knochenscheibe bzw. ein Segment aus dem Schaft entnommen. Es empfiehlt sich eine vorläufige Fixation der Köpfchen mit K-Drähten vorzunehmen, um zunächst eine intraoperative Röntgenkontrolle der Lageverhältnisse der Metatarsaleköpfchen zu erhalten. Danach werden die Mittelfußköpfchen mit einer Schraube fixiert. Bei großen Verkürzungen von mehr als 10 mm ist teils die Fixierung mit zwei Schrauben angezeigt.

Siehe auch: Minimalinvasive Fusschirurgie / percutane Fusschirurgie ->

meta5

Maestro-Index/optimale Langenverhältnisse der Metatarsalia

Sorgfältig werden der Übergang vom Knorpel zum Knochen konturiert, die Sehnen genäht und die Haut möglichst spannungsarm evtl. unter Verwendung einer V-Y-Haut-Inzision-Naht-Technik verschlossen. Begleitend werden Korrekturen an den Hammerzehen vorgenommen. Subluxierte und luxierte Metatarsophalangealgelenke werden durch K-Drahtschienung oder konsequente Tape-Zügelung in der Repositionsstellung gehalten. Mobilisiert werden die Patienten unter Vollbelastung in einem postoperativen Verbandsschuh mit steifer Sohle bis einschließlich der 6. postoperativen Woche. Für die Dauer der K-Drahtschienung wird eine Einlegesohle zur Entlastung der K-Drähte so angepasst, dass die Zehen nicht aufliegen.

Siehe auch: Minimalinvasive Fusschirurgie / percutane Fusschirurgie ->

Allgemeine Komplikationen

  • Nachblutung
  • Infektion und Wundheilungsstörung
  • Thrombose und Lungenembolie
  • Verletzungen von Nerven, Gefäßen, Sehnen
  • Sympathische Reflexdystrophie (Morbus Sudeck)
  • Schwellung
  • störende Narbenbildung, Keloidnarbe

Spezielle Komplikationen

  • Bewegungseinschränkung durch ungenügende Rehabilitation
  • Pseudarthrose: klinisch imponieren Schmerzen und Schwellung
  • Partialnekrose: durch übermäßiges Kapselrelease
  • Transfermetatarsalgie bei ungenügender Optimierung der Druckverteilung
  • Irritationen durch die Implantate können eine Metallentfernung erforderlich machen

Siehe auch: Minimalinvasive Fußchirurgie ->