Fachbereich Schulter
Um Schulterverletzungen und Verschleißerscheinungen an der Schulter kümmern sich die Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie im OZA mit den kooperierenden Schulterspezialisten. Eine häufige Verletzung der Schulter ist der Oberarmkopfbruch (Humeruskopffraktur), seltener sind Schulterpfannenbrüche. Verrenkungen der Schulter (Humeruskopfluxationen) ereignen sich häufig beim Sport. Treten Schulterluxationen mehrfach auf, spricht man von recidivierenden Schulterluxationen oder wenn dieses mit einer gewissen Laxität und allgemeinen Hypermobilität verbunden ist, von habitueller Schulterluxation. Risse der den Humeruskopf umgebenden Rotatorenmanschette kommen nach Unfällen vor, treten aber häufig in Folge von Vorschäden also bei vorbestehenden Verschleißerscheinungen der Rotatorenmanschette auf.
Stürze auf die Schulter führen zu Schultereckgelenkssprengungen. Bei diesen Gelenkverletzungen des Schultereckgelenkes kommt es zu Bandzerreißungen und zu einer Schultereckgelenksinstabilität, wenn nicht operiert wird. Eine Schultereckgelenksarthrose ist nicht selten die Folge von Schultereckgelenksverletzungen.
Rotatorenmanschettenrisse und die Schultereckgelenksarthrose können zu einem Engpasssyndrom dem Impingement-Syndrom der Schulter im Subakromialraum führen. Die Arthrose des Schultergelenkes findet man als Folge von Schulterbrüchen, einer Rotatorenmanschetten-Arthropathie oder einer idiopathischen Omarthrose also ererbten Neigung zur Arthrose des Schultergelenkes.
Verspannungen der dem Schultergelenk nahen Muskulatur können wie fortgeleitete pseudoradikuläre Schmerzen, die ihren Ursprung in der Halswirbelsäule haben, zu Schulterschmerzen führen.
Nicht jeder Schulterschmerz kommt aus der Schulter. Häufig kommt der Schulterschmerz aus der Halswirbelsäule oder entsteht durch Dysbalance der Muskeln zwischen Schulterblatt und Brustkorb, man spricht dann auch von scapulothorakaler Dysbalance. Gerade im Bereich der Schulter ist es wichtig und sinnvoll, die Muskulatur aufzutrainieren und vor einer Schulteroperation die nichtoperativen Therapiemöglichkeiten auszuschöpfen.