Bandscheibenersatz
Bei fortgeschrittenem Verschleiß der Bandscheibe kann bei entsprechender Indikation mittels eines künstlichen Bandscheibenersatzes an Hals- und Lendenwirbelsäule eine schmerzfreie Beweglichkeit hergestellt werden. Der entscheidende Vorteil von Prothesen gegenüber stabilisierenden Operationsverfahren ist der Erhalt der Beweglichkeit und der Funktion des Wirbelsäulensegments. In den Fällen, in denen eine Stabilisierungsoperation als einzige Möglichkeit erscheint, sollte zunächst die Versorgung mit einer Bandscheibenprothese in Erwägung gezogen werden.
Bandscheibenprothese bei Bandscheibenverschleiß und Bandscheibenvorfall der HWS anhand eines Fallbeispiels im OZA München Wirbelsäulenzentrum, Prof. Dr. med. Oliver Linhardt
Abbildung 1 zeigt das seitliche MRT Bild einer 38-jährigen Patientin mit Schmerzen der Halswirbelsäule und auch der Arme seit 8 Monaten. Konservative Maßnahmen mit Physiotherapie, Osteopathie und gezielten Injektionen über Wochen brachten keine Beschwerdebesserung. [...]
Die Bandscheibenprothese als künstlicher Bandscheibenersatz
Bandscheibenprothese der Halswirbelsäule Bei der Operation wird ein etwa 5 cm langer Hautschnitt an der meist linken Halsseite angelegt. Nach Darstellung der Halswirbelsäule wird unter Zuhilfenahme eines speziell entwickelten Spreizsystems, nach der vollständigen Entfernung der [...]