Bandscheibenprothese der Halswirbelsäule
Bei der Operation wird ein etwa 5 cm langer Hautschnitt an der meist linken Halsseite angelegt. 
Nach Darstellung der Halswirbelsäule wird unter Zuhilfenahme eines speziell entwickelten Spreizsystems, nach der vollständigen Entfernung der erkrankten Bandscheibe, der Zwischenwirbelraum auf seine ursprüngliche Höhe gebracht. Jetzt können die Bandscheibenanteile und knöcherne Einengungen, die auf Nervenwurzeln oder das Rückenmark drücken, entfernt werden. Anschließend wird die Bandscheibenprothese eingesetzt.

Nachbehandlung
Nach durchgeführter Operation kann der Patient am gleichen Tag aufstehen, er benötigt während der ersten 2 Wochen eine weiche Halskrawatte als Schutz. Der stationäre Aufenthalt beträgt etwa 5 Tage. Bereits in der Klinik beginnt eine vorsichtige Physiotherapie. Abhängig vom Allgemeinzustand kann der Patient nach ca. 2 – 3 Monaten wieder alle früheren, auch sportlichen Aktivitäten durchführen. Röntgenkontrollen sind in regelmäßigen Abständen notwendig.

Bandscheibenprothese

Bandscheibenprothese an der HWS

Bandscheibenprothese der Lendenwirbelsäule
Hierbei wird in Rückenlage zwischen Nabel und Beckenknochen in der Mittellinie ein etwa 10 cm langer Hautschnitt angelegt. Unter Schonung der großen Bauchgefäße und der Nerven wird die Bandscheibe dargestellt und dann schrittweise entfernt. Bei der Operation können Vorfälle der Bandscheibe oder knöcherne Engstellen, welche die Nervenwurzeln bedrängen, entfernt werden. Anschließend wird der Bandscheibenraum auf seine ursprüngliche Höhe gebracht und die Prothese stabil am Wirbel verankert.

Nachbehandlung
Der Patient kann noch am Tag der Operation vorsichtig aufstehen, er benötigt während der ersten 4 Wochen eine leichte Orthese. 
Der stationäre Aufenthalt dauert ca. 7 Tage. Bereits in der Klinik beginnt die Physiotherapie. Nach 2 – 3 Monaten kann er wieder alle gewohnten Aktivitäten aufnehmen.