Gesund Golfen Medizinjournal

PD DR. MED. O. LINHARDT

Der Golfsport ist positiv für Muskulatur sowie Herz und ­Kreislaufsystem, aber problematisch bei schlechter Technik.

Golf gehört zu den gesündesten Sportarten, um Herz und Kreislaufsystem sowie die Muskulatur zu trainieren.

Aber wie belastend ist Golf für die Wirbelsäule?
Das Gehen während einer Golfrunde, die Körperdrehung beim Abschlag und auch die Kraft, den Ball nach vorne zu schlagen sind typische Bewegungen beim Golf. Wirbelsäulenbeschwerden gehören dabei zu den Hauptursachen, welche das Golfspiel beeinflussen.

Rückenbeschwerden treten häufig bei Anfängern, untrainierten Spielern oder bei falscher Schlagtechnik auf. Dabei ist die Hauptproblematik beim Golfspiel die Verdrehung in der Wirbelsäule und das Abbremsen des Schwunges im Ausschwung und Finish. ­Gerade bei Anfängern mit einer schlechten oder sogar falschen Schlagtechnik und untrainierter Muskulatur wird der Rücken stark beansprucht.

Rueckenbeschwerden
Rueckenschmerzen

© fotolia.de – aeolos

Belastet wird vor allem die Lendenwirbelsäule, an welcher große Scher-, Dreh- und Druckkräfte auftreten. Durch falsche Bewegungen entstehen schmerzhafte Verspannungen, Verletzungen oder Muskelzerrungen. Auch Bandscheiben und kleine Wirbelgelenke können durch die schnellen Drehbewegungen geschädigt werden. In seltenen Fällen können dadurch auch Bandscheibenvorfälle verursacht werden, welche zu Nervenreizungen führen.

Bei bereits vorbestehenden Rückenbeschwerden sollte besonders auf gut trainierte Rückenmuskeln geachtet werden, um die Wirbelsäule zu entlasten. Bei vorgeschädigten Bandscheiben oder schwerwiegenderen Erkrankungen der Wirbelsäule wird vorab eine ärzt­liche Untersuchung der Wirbel­säule empfohlen, damit keine weitere Schädigung durch das Golfspiel entsteht.

Bereits durch leichte Übungen zur Kräftigung der Bauch-, Rücken- oder Nackenmuskulatur werden die Rückenleiden deutlich reduziert. Zusätzlich können durch spezielle manualtherapeutische oder osteopathische Maßnahmen Abschnitte der Wirbelsäule mobilisiert und gelockert werden.

Wesentlich für die Prävention von Wirbelsäulenbeschwerden ist eine Rückenschule, wobei durch geschulte Therapeuten rückengerechte Bewegungsabläufe und Körperhaltungen im Alltag, im Beruf und beim Sport dem Patienten vermittelt werden. Bei schwerwiegenderen Problemen reichen die Behandlungen von gezielten Injektionsverfahren über minimalinvasive Wirbelsäuleneingriffe bis hin zur aufwändigen operativen Therapie.

Linhardt

Die beiden Praxen von PD Dr. med. Oliver Linhardt
(Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie) gehören zu den Topadressen Münchens für die konservative und operative Behandlung von Wirbelsäulen­erkrankungen.

Kontakt:
PD Dr. med. O. Linhardt
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Orthopädie Zentrum Arabellapark
Englschalkinger Str. 12
81925 München
Tel: +49 89 999 09780
www.oza-m.de