Wirbelsäuleninstabilität

Es kann aus sehr unterschiedlichen Gründen zu einer Instabilität der Wirbelsäule kommen. Der weitaus häufigste Grund ist der natürliche Verschleiß der Wirbelsäule. Eine Instabilität der Wirbelsäule bedeutet, dass im entsprechenden Bewegungssegment eine Beweglichkeit außerhalb der Norm möglich ist. Die Kompensationsmechanismen der Wirbelsäule können dieser unnatürlichen Beweglichkeit auf Dauer nicht entgegenwirken. So entsteht langsam eine Fehlstellung und damit einhergehend können starke Rückenschmerzen auftreten. Die Behandlung ist zunächst konservativ. Stellt man aber im Laufe der Behandlung eine Zunahme der Fehlstellung oder der Schmerzen fest, so sollte die operative Stabilisierung des Segmentes in seiner ursprünglichen Stellung erfolgen.

Ziel dieser Operationen ist es, Voraussetzungen zu schaffen, dass die Wirbelkörper stabil verheilen. Eine solide Ruhigstellung mit speziellen Implantaten sowie eine Anlagerung von Knochen oder Knochenersatz­material ermöglicht nach 3 bis 6 Monaten die erwünschte stabile Verknöcherung.

Wirbelsäuleninstabilitäten

Bild links: Instabilität mit Gleitwirbel (Spondylolithesis) LWK4/5
Bild rechts: Seitliches Röntgenbild nach Stabilisierungsoperation LWK4/5